Erzgebirge und Vogtland

Die Grundlage für den Reichtum der früheren Mark Meißen und des späteren Kurlandes Sachsen bildeten die ab dem Jahr 1168 im Gebiet des späteren Freibergs entdeckten Silberfunde. So galt Sachsen zeitweise als das reichste Land im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Nicht zufällig erhielt der Landesfürst Otto (1125 - 1190) später den Zunamen "Der Reiche" und ist uns heute unter "Otto der Reiche" bekannt. Aber auch bei der Leipziger Teilung, der Aufteilung des Kurlandes Sachsen zwischen den Brüdern Kurfürst Ernst und Herzog Albert im Jahr 1485, spielten die Silberstätten im Erzgebirge keine unwesentliche Rolle.

Bis in die heutigen Tage zehrt die sächsische Kurlandschaft von den früher hier angehäuften Reichtümern. Entlang der Silberstraße, der ersten und längsten Ferienstraße Sachsens, kann man heute die historische und ökonomische Entwicklung dieser einzigartigen Erzgebirgslandschaft nachvollziehen. Wie ein Silberband durchzieht die Ferienstraße eine wunderschöne Mittelgebirgslandschaft und verbindet zwischen der Landeshauptstadt Dresden und Westsachsen eine Kette sehenswerter Städte wie Freiberg, Marienberg, Wolkenstein, Annaberg-Buchholz, Schwarzenberg, Aue, Schneeberg und Zwickau.

Aber auch Burgen und Schlösser mit einer wechselvollen Geschichte durchziehen das Erzgebirge. Am bekanntesten ist das Schloss Augustusburg, mit dem Motorrad- und Kutschenmuseum, sowie der Ausstellung zur Jagd- und Schlossgeschichte. Aber auch die Burg Scharfenstein, das Schloss Wolkenstein und die Burg Stein bei Hartenstein, die einst Junker Kunz von Kauffungen gehörte, welcher durch den Prinzenraub von 1455 in die Geschichte einging, sind zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert.

Unter dem Thema
»Mit LorenzREISEN entlang der Silberstraße durch das Erzgebirge«
bieten wir demnächst fünf separate Tagesfahrten, verteilt über das ganze Kalenderjahr an, zu welcher wir sie schon jetzt einladen möchten.

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Schloss Augustusburg Marienberg Schloss Wildeck Burg Scharfenstein